schraum

Label für gegenwärtige Musik

Torsten Papenheim: Some Of The Things We Could Be

schraum 9, 2009

Dave Bennett - Gitarre, Klarinette; Merle Bennett - Schlagzeug; Christian Biegai - Altsaxophon, Bassklarinette; Axel Haller - Bass; Christian Marien - Schlagzeug; Matthias Müller - Posaune; Torsten Papenheim - Gitarre, Banjo, Klavier; Derek Shirley - Bass; Roland Spieth - Trompete; Michael Thieke - Altsaxophon; Clayton Thomas - Bass; Gerhard Uebele - Klavier; Ute Voelker - Akkordeon

Right after the second one the record's unique temperament is identifiable.
Brain Dead Eternity (Italien)

Dreizehn Musikerinnen und Musiker sind auf ’Some of the things we could be’ zu hören. Über einen Zeitraum von acht Monaten hat Torsten Papenheim sie immer wieder für Aufnahmen ins Studio, Wohnzimmer oder Treppenhaus gebeten – ohne, dass die Musiker genau wussten, wie sich ihre einzelnen Beiträge am Ende zusammenfügen würden. Die Kompositionen sowie die Dramaturgie des Albums hat Torsten Papenheim bereits im Vorfeld entworfen und die Aufnahmen schließlich gemeinsam mit Produzent Dave Bennett zu zwölf Stücken zusammengefügt, die vom Gegen- und Miteinander von Melodie und Geräusch leben. Auf ’Some of the things we could be’ hört man avantgardistische Folkmusic, minimalistische Kammerstücke und offen gestaltete Jazznummern ebenso wie Field Recordings aus Moskau und Kassettenrecorder-Feedbacks. Collagenartig reihen sich romantisch anmutende Bläsersätze an manipulierte Mini-Disc-Spuren und spröde Banjo-Figuren treffen auf ein verstimmtes Klavier. Dabei scheinen einzelne Motive immer wieder auf, Stücke zitieren sich gegenseitig. Der Titel ’Some of the things we could be’ will als Motto eines Ensembles verstanden werden, das einen reichen Fundus an Formen und Farben, Stilistiken und Techniken präsentiert ohne sich der Effekthascherei hinzugeben.